Klare Sache – der inateck BP2003 Bluetooth® Speaker im Test

Ich muss zugeben – ich dachte im Bereich der portablen Bluetooth® Lautsprecher um die 50 Euro schon alles gesehen zu haben und war ehrlich gesagt schon ziemlich gelangweilt. Längliche Kästchen mit 2 Lautsprechern in sich sehr ähnelnden Designs – mehr war lange Zeit irgendwie nicht zu finden. Scrollt man bei Amazon durch die Liste der 27000 Suchergebnisse, findet man die “edlen”, die “kindlich verspielten mit LED-Phalanx”, die “sportlich wasserdichten” und die “militärisch robusten” – aber außergewöhnlich ist deren Design auch nur bedingt. Die Grundfarbe ist meist schwarz, gerne mit farblichen Akzenten oder All-Over-Prints – aber weitere Experimente (wie die „Olive“ von EasyAcc) haben sich die Hersteller leider nicht mehr getraut. Der Trend geht zu immer mehr Leistung und Akkupower (was prinzipiell ja nicht verkehrt ist), aber nen richtigen “Eyecatcher” habe ich schon lange nicht mehr gefunden.

Doch vor einigen Wochen erreichte mich eine Email von inateck, in der mir der neue BP2003 Bluetooth® Speaker vorgestellt wurde und ich gefragt wurde, ob ich nicht Lust an einem Test hätte. Die Artikelbezeichnung lies jetzt erst mal nichts spektakuläres erwarten… Doch als ich den BP2003 das erste mal zu Gesicht bekam, war ich angenehm überrascht. Nen transparenten Lautsprecher mit 20 Watt hatte ich bis dato noch nicht gesehen und habe natürlich zugesagt 🙂 Doch ob der BP2003 von inateck klanglich das halten kann, was er optisch verspricht, lest Ihr in diesem Testbericht.

Verpackung / Lieferumfang

Verpackungstechnisches Understatement scheint mittlerweile in vielen Bereichen Usus zu sein – alle möglichen Artikel mit “chinesischem Background” werden in hellbraunen Papp-Kartonagen mit schwarzem oder weißem Aufdruck geliefert. So verhält es sich auch beim BP2003, denn auch er ist “Made in China”. Vom Umweltaspekt her begrüße ich diese Entwicklung durchaus – alles ist besser, als durchsichtige Blisterverpackungen!

Im Inneren des dünnen Pappkartons geht es transportsicher zur Sache: Der Speaker wird von zwei Schaumstoff-Formteilen in sicherer Transportposition gehalten und zusätzlich noch von einer mit dem Herstellerlogo bedruckten Kunststofftüte geschützt. Das Kunststoff-Tütchen mit den beiden recht hochwertig anmutenden, aber mit 65cm etwas kurzen Kabeln, befindet sich in der Lücke zwischen Speaker und Umverpackung. Beide Kabel (3,5mm Klinke/Klinke sowie das microUSB-Ladekabel) sind mit einem silbernen Geflecht, sowie einer Silikon-Ummantelung versehen. Die Stecker ansich sind jeweils mit einer matt-silbernen Aluminium-Kappe ausgestattet. Eine 6-sprachige Bedienungsanleitung, in der, auf jeweils 5 Seiten pro Sprache, die Funktionen und technischen Daten des Speakers erläutert werden, liegt ebenfalls bei.

Erster Eindruck, Material, Verarbeitung & Gewicht

Aber lassen wir nun das ganze Brimborium mal außen vor und kümmern uns um das Herzstück – den inateck BP2003 Bluetooth® Stereo Speaker. Zugegeben – ich hätte ihn mir etwas kleiner vorgestellt – mit 230x102x63mm und knapp 700 Gramm Gewicht ist er schon ein ordentlicher “Klopper”. Allerdings wird die Größe durch den transparenten Klangraum, der die oberen beiden Drittel des Speakers beherrscht, sehr stark aufgelockert. Das Acrylglas, aus dem der Klangkörper besteht, ist nicht vollständig durchsichtig, sondern verfügt über eine raue Struktur und ist mit 5mm Wandstärke wesentlich solider, als gedacht. Die vier seitlichen Ecken sind abgerundet und weisen eine zusätzliche Struktur auf, die beim Transport für zusätzlichen Grip sorgt.

inateck BP2003 - transparent und voluminös dank Airflow-Technologie
inateck BP2003 – transparent und voluminös dank Airflow-Technologie

Normalerweise findet man bei Speakern dieser Klasse auf der Oberseite des Gehäuses ja das Tastenfeld für die Bedienung. Beim BP2003 ist die Oberseite, bis auf das eingelegte, silberne inateck-Logo leer und bietet einen schönen (wenn auch ein wenig verschleierten) Blick auf die beiden Lautsprecherchassis.

Diese sind jeweils mit 6 unauffälligen Schräubchen von vorne in das transparente Gehäuse geschraubt und werden von zwei runden, 6 cm durchmessenden “Lautsprecher-Gittern” aus silbern lackiertem und gelochtem Kunststoff geschützt. Die Käfige der beiden 48mm Permanentmagnet-Treiber, ragen weit in den Klangraum hinein und versprechen ordentlichen Hub und Bewegung im Luftvolumen. Zudem passen sie mit ihrer silbernen Beschichtung sehr gut zum Gesamtkonzept des Speakers. Ohne genauer hinzusehen, fallen die nach unten verlaufenden Anschlusskabel überhaupt nicht auf und man meint, die Treiber wären überhaupt nicht verkabelt 😀

inateck BP2003 Draufsicht mit Hersteller Badge und Sicht auf die beiden Treiber
inateck BP2003 Draufsicht mit Hersteller Badge und Sicht auf die beiden Treiber

Leistungstechnisch sollen die beiden 4 Ohm Treiber jeweils 12 Watt vertragen – werden vom 2-Kanal-Verstärker aber nur mit jeweils 10 Watt beschickt, was zu einer Gesamt-Ausgangsleistung von 20 Watt führt. Dieser, nicht näher spezifizierte Verstärker, sitzt im unteren Drittel des BP2003, welches aus einem silbern lackierten “Technik-Kompartment” mit schwarzem Unterteil besteht. Für einen sicheren Stand sorgen zwei längliche Silikon-Standfüße auf der Unterseite.

inateck BP2003 Unterseite mit Standfüßen und Typenschild
inateck BP2003 Unterseite mit Standfüßen und Typenschild

Schaut man sich den transparenten Klangkörper nochmals genauer an, fällt sofort das knapp 3x2cm große, leicht angeschrägte Loch im Boden, in der Nähe des rechten Treibers auf. Durch diesen Kanal werden die tiefen Frequenzen “abgeleitet” und verstärkt. Der Ausgang des Bassreflex-Kanals, der mit Airflow-Technologie (Luftströmungstechnologie) arbeitet und einmal quer durch das komplette Technik-Kompartment verläuft, sitzt auf der Rückseite des Speakers.

inateck BP2003 Bassreflex-Kanal Eingang
inateck BP2003 Bassreflex-Kanal Eingang

Neben dem Bass-Port und dem 2-Kanal-Verstärker beinhaltet das Technik-Kompartment auch noch das Bluetooth® 4.2-Modul und die beiden 2000mAh Akkus, die in Reihe geschaltet für 7,4 Volt Betriebsspannung und eine Laufzeit von 6-10 Stunden sorgen sollen.

Funktionen und Bedienung

Viele Funktionen hat der BP2003 zugegebenermaßen nicht, was auch zu einem recht übersichtlichen Bedienpanel führt. Dieses befindet sich auf der Rückseite des Speakers und besteht aus ganzen drei Knöpfen. Lauter & Leiser sowie einem Modus-Wahlknopf (Kabel/Bluetooth®), der durch längeres Drücken gleichzeitig für das erneute Bluetooth®-Pairing des Speakers sorgt.

Rückansicht inateck BP2003 mit Bedienpanel, Anschlüssen und Bass-Port
Rückansicht inateck BP2003 mit Bedienpanel, Anschlüssen und Bass-Port

Apropos gleichzeitig: sämtliche Tasten sind beim BP2003 doppelt belegt. Die Lautstärketasten wählen im Bluetooth®-Modus durch längeres Drücken den nächsten oder vorherigen Track an. Play & Pause wird über die Doppelbelegung des Power-Buttons realisiert. Ein kurzer Druck unterbricht die laufende Wiedergabe und startet sie bei erneutem Drücken.

Erstes Einschalten und Koppeln

Aber lassen wir die 7,4 Volt doch erstmal ihren Dienst verrichten und schalten das gute Stück ein. Hierzu drücken wir den zentral auf der Vorderseite des Speakers eingelassenen Power-Button ca. 2-3 Sekunden. Der BP2003 erwacht mit einer durchaus angenehmen Tonfolge zum Leben und befindet sich sofort auf der Suche nach einem kopplungsbereiten Bluetooth®-Device. Signalisiert wird dies durch das blaue Blinken der dreifarbigen LED, die das Einschalt-Symbol des Power-Buttons schön dezent hinterleuchtet.

inateck BP2003 - Power-Button blau illuminiert
inateck BP2003 – Power-Button blau illuminiert

Im Bluetooth®-Menü Eures Abspielgeräts findet Ihr nun ein Gerät, welches sich treffender Weise “Inateck BP2003” nennt. Einfach anklicken und schon erfolgt das Pairing. Sollte Euer Abspielgerät einen Code verlangen, nehmt “0000” und alles ist chic 😉 Sobald der Speaker mit Eurem Device verbunden ist, wechselt die Status LED in ein konstantes, blaues Leuchten.

Ausschalten geht genauso einfach – 2-3 Sekunden auf den Power-Button drücken und schon verabschiedet sich der BP2003 mit einer anderen, aber ebenfalls angenehmen Tonfolge. Leider lassen sich diese Ein- und Ausschalt-Tonfolgen nicht deaktivieren oder leiser stellen, was beim Einsatz als Hörbuch-Speaker am Bett schon mal etwas nervig sein kann. Den Speaker beim Einschalten jedes Mal ins Kissen drücken zu müssen, damit die Nachbarn nicht senkrecht im Bett stehen (überspitzt dargestellt) kann nur eine Notlösung sein.

Für den Fall, dass man sich das manuelle Abschalten sparen möchte, hat der BP2003 eine Abschalt-Automatik mit an Bord. Nach 10 Minuten ohne Eingangssignal oder gekoppeltes Device, schaltet der Speaker sich aus – leider auch nicht geräuschlos…

Anschlüsse

Anschlüsse gibt es genau zwei – Strom über microUSB und analoge Audiosignale über eine 3,5mm Klinkenbuchse. Bei eingestecktem Klinkenkabel wechselt der BP2003 automatisch in den kabelgebundenen Modus – um wieder in den Bluetooth®-Modus zu schalten, muss man einmal auf den Modus-Knopf auf der Rückseite drücken. Zwischen dem microUSB Ladeanschluss und der 3,5mm Klinkenbuchse befindet sich noch ein Loch, hinter dem der Reset-Knopf für den Komplett-Reset des System versteckt ist.

inateck BP2003 - Bedienpanel, Anschlüsse & Bass-Port
inateck BP2003 – Bedienpanel, Anschlüsse & Bass-Port
Klang und Lautstärke

Zugegeben – DAS hätte ich nicht erwartet! Der BP2003 ist für seine Größe ein wahres Volumenmonster. Anders als bei vielen anderen 2.0 Speakern (u.a. solchen mit zwei Passivmembranen) baut der BP2003 durch seine Airflow-Technologie ein enorm dickes Bassfundament auf und wirkt wesentlich größer, als seine Bauform vermuten lässt. Die beiden 48mm Langhub-Treiber schaffen den Spagat zwischen der Wiedergabe sauberer Höhen und Mitten sowie der Volumenveränderung für den Bassreflex-Kanal fast schon vorbildlich. Bei moderaten Lautstärken untermalt der Bass des Rest des Klangspektrums auf äußerst angenehme Art und Weise und sorgt für ein warmes, extrem unaufgeregtes Klangbild mit voluminösen Tiefen und Mitten, sowie brillanten, aber nicht spitz klingenden Höhenfast wie warmer Honig mit Kohlensäure…

Allerdings muss man ein bisschen mit der Aufstellposition herumprobieren – die tiefen, durch den Reflex-Kanal nach hinten abgestrahlten Frequenzen neigen bei manchen Tracks und bestimmten Aufstellpositionen dazu, überpräsent zu werden und den Mittenbereich zu überlagern. Durch etwas “freiere” Aufstellung kann man diese “Volumenüberlagerung” aber gut ausgleichen. Wer das Phänomen an seiner Lieblingsposition hat, kann auch via Equalizer ein wenig an den tiefen Frequenzen herumschrauben und diese etwas einbremsen.

Während man Oberflächen-Resonatoren (also Speakern, die ihre tiefen Frequenzen über die Aufstell-Fläche emittieren) mit unterschiedlichen Materialien und Möbelstücken experimentieren muss, kann man den grundsätzlichen Klang von Bassreflex-Airflow-Speakern und bedingt auch den von Speakern mit Passivmembranen, schon durch eine Drehung von ein paar Grad oder wenige Zentimeter mehr Abstand von der Wand signifikant ändern. Wem das dann trotzdem noch zu viel Tiefgang ist, kann das Bassreflex-System auch einfach mit einem Schaumstoff-Stopfen (oder einem Streifen Klebeband über dem Bass-Port) zu einem geschlossenen System ”umrüsten”. Das Prinzip habe ich im letzten Testbericht der XTZ Tune 4 bereits vorgestellt – hier liegen zwei Schaumstoff-Elemente bei, um die Bassreflex-Kanäle “zu stopfen” und das System zu einem geschlossenen zu machen. Selbiges kann man beim BP2003 durchaus auch durchführen – dann arbeiten die Treiber gegen das Gehäusevolumen und pusten “den Bass” nicht mehr hinten durch den Kanal… Ideal für staubige Umgebungen 😉

Bei höheren Lautstärken wird der Bass etwas abgeregelt, was den Speaker fast bis zur sehr ordentlichen Maximallautstärke vor unter- und übersteuern schützt. Den Dynamikumfang von 60-20000 Hz kann man dem BP2003 fast ungetestet abnehmen, wenngleich ich vom Gefühl her eher etwas um die 80-18000 Hz vermute… Aber mangels Audio-Labor kann ich das leider nicht wirklich testen…

Insgesamt durfte der inateck BP2003 in den letzten Wochen so ziemlich jedes Audiomaterial aus meinem Fundus (oder besser gesagt aus den diversen Playlisten der einschlägigen Streaming-Anbieter wie Amazon Prime Music (abgespielt via Echo Dot), Google Music, Deezer & Napster) abspielen und hat sich mehr als bewährt. Langsame und ruhige Tracks von Dire Straits, Pink Floyd & Co. liegen ihm gefühlt etwas besser als DubStep Tiefbass Orgien und übersteuerter Ballermann Pop. Songs von Bands aus der G.O.N.D Deutschrock Richtung (Betontod, Kärbholz, Störte.Priester, Unherz etc. pp.) klingen deutlich druckvoller als von anderen Speakern in dieser Größenordnung bekannt und bei den Songs von Phrasenmäher und den Wise Guys habe ich sogar Details hören können, die mir bei anderen Speakern bislang nicht aufgefallen sind.

Aber natürlich gibt es auch Tracks und Alben, die sich auf dem BP2003 so gar nicht gut anhören wollen – egal welche Aufstellpostition man wählt. Diese Schwierigkeiten sind bei mir zum Beispiel bei ein paar Alben von Bands wie Berliner Weiße, Goitsche Front und den Krawallbrüdern aufgetreten. Hier liegt es entweder an der grundsätzlich schlechten Abmischung der Aufnahme, der Streaming-Bitrate oder an der generellen “musikalischen Ausrichtung” der Alben. Zu viel Schlagzeug, zu viel Geschrammel, zu viel “Matsch” auf einmal und nur wenig Material für die warme Seite des Speakers. Damit stellt der BP2003 aber keine Ausnahme dar – mit dieser Art und Qualität von Musik, tun sich die meisten Speaker schwer…

Als Hörbuch-Speaker eignet sich der BP2003 hingegen durchaus gut, wenn man sich daran gewöhnt hat, die Einschalt-Tonfolge durch ein Kissen zu dämpfen. Das warme und voluminöse Klangbild bildet Stimmen sehr natürlich ab und die komplette Rauschfreiheit erfreut bei leisen Passagen und Sprechpausen.

Alles in allem ist der BP2003 ein Speaker mit sehr breitem Einsatzgebiet – sei es für die “Party” auf dem Balkon, als Hintergrunduntermalung beim Arbeiten oder als Audioquelle für das neueste Hörbuch vom Fitzek…

Freisprechanlage

Zwar hätte man vermuten können, dass das kleine Loch auf der Rückseite des Speakers ein Mikrofon ist – aber das wäre der denkbar schlechteste Platz für ein solches. Nein, inateck verzichtet beim BP2003 gänzlich auf Telefonie-Funktionen! Finde ich nicht schlimm – die Leistung solcher Freisprecheinrichtungen bleibt meist weit hinter den Erwartungen zurück und stellt maximal eine Krücke dar. Deshalb – alles richtig gemacht! Das Ding ist zum Musik Abspielen da und nicht zum Pizza bestellen 😉

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit der beiden in Reihe geschalteten 2000mAh Li-Ion Akkus soll zwischen 6 und 10 Stunden liegen. Diese Angaben konnte ich durchaus nachvollziehen, wenngleich ich den BP2003 nicht 6 Stunden lang auf höchster Lautstärke vor sich hin habe brüllen lassen… In einer mittleren und angenehmen Lautstärkeeinstellung bin ich aber sehr gut über einen kompletten Arbeitstag gekommen, ohne das es eng geworden wäre.

Leider verfügt der BP2003 über keine wirkliche Anzeige des Akkustands – bei weniger als 10% Akkukapazität ertönt lediglich eine Sprachwarnung und die Status-LED wechselt von stetigem blauen Leuchten in pulsierend rotes Blinken. Spätestens jetzt sollte man sich auf die Suche nach einem ausreichend dimensionierten USB-Ladegerät machen – noch 7% und der BP2003 schaltet sich mit 3% Restkapazität automatisch aus.

Zum Aufladen eignen sich Ladegeräte mit 5V und 2 Ampere Ladestrom am Besten. Hiermit sollen die beiden Li-Ion-Akkus in 2-3 Stunden wieder komplett gefüllt werden können. Zwar legt inateck dem BP2003 (zum Wohle der Umwelt und zur Vermeidung von zu viel Elektronikschrott) kein Netzteil bei, aber heutzutage hat man so etwas ja sowieso in den unterschiedlichsten Ausführungen in den Schubladen und Schränken liegen… Während des Ladevorgangs leuchtet die Status-LED stetig rot und wechselt bei vollen Akkus zu stetigem grün. Zudem besitzt der BP2003 eine “Pass-through” Funktion – er funktioniert auch während des Ladevorgangs.

“Outdoor” Features

Bei schönem Wetter spricht nichts dagegen, den BP2003 auch mal mit in den Park oder an den See zu nehmen – auch wenn keine Transporttasche oder ähnliches beiliegt. Mit den Oberflächen sollte man ein wenig aufpassen – Acrylglas ist nicht sehr kratzbeständig und auch die lackierten Teile des Speakers sind nicht wirklich für den Outdoor-Einsatz konzipiert.

Mit Flüssigkeiten irgendwelcher Art sollte man den BP2003 nicht unbedingt in Berührung bringen – wasserdicht oder spritzwassergeschützt ist er laut Spezifikation nicht! Erfahrungsgemäß wird ein kurzer Regenschauer oder die feuchte Aussprache Eures Kollegen aber nicht zur Detonation des Speakers führen…

Wer meint, den BP2003 fluten zu müssen, weil er Ähnlichkeiten zu einem Aquarium entdeckt haben will, sollte sich im Klaren darüber sein, dass sich das Füttern eventuell eingesetzter Fische, nur über den Bassreflex-Kanal realisieren lässt und die Garantie des Herstellers in diesem Fall natürlich nicht greift 😉

Fazit & Wertung

Für knapp 70 60 Euro (evtl. abzüglich Rabattgutschein) erhält man mit dem BP2003 von inateck nicht nur ein äußerst interessantes und außergewöhnliches Design, sondern auch einen Bluetooth® Stereo Lautsprecher mit einem, für diese Preisklasse exzellent abgestimmtem Klangbild und mehr als beeindruckendem Tiefgang. Zwar übertreiben es die beiden Treiber und der Bassreflex-Kanal bei manchen Musikstücken ein wenig und wirken stellenweise überpräsent, aber für den Großteil der getesteten Musikstile geht auch das in Ordnung. Im Zweifelsfall bremst man die tiefen Frequenzen einfach mit einer angepassten Aufstellung, nem Stopfen im Reflex-Kanal oder mittels Equalizer ein wenig ein.

Verarbeitungs- & materialtechnisch gibt es am BP2003 nichts zu meckern – alles wirkt mehr als solide und der Preisklasse durchaus angemessen. Die “fehlende” Freisprecheinrichtung stellt für mich keinen Mangel, sondern den Fokus auf das Wichtige dar. Und das ist inateck ziemlich gut gelungen!

Wer sich also keinen bunten Outdoor-Speaker auf den Schreibtisch oder ins Wohnzimmer stellen möchte, sondern eher auf dezente Formen und Schlichtheit steht, sollte sich den BP2003 von inateck auf jeden Fall anschauen und anhören.

Vom Lautsprecher-Junkie bekommt der inateck BP2003 sehr gute 90% und liegt somit auf den ersten Rängen der bislang getesteten, transportablen 2.0 Bluetooth® Lautsprecher.

Wertung 90

Preis & Verfügbarkeit

Der BP2003 von inateck ist für 69,99 59,99 Euro bei Amazon zu bekommen. Aktuell gibt es noch einen Aktionsrabatt von 20 Euro 10% , wenn Ihr den Code AU9BQYEB 4KRGSVSQ an der Kasse eingebt. Wie lange die Aktion gilt, kann ich leider nicht sagen – lange warten würde ich aber nicht… 

//Update: Gültig ist der 20 Euro Rabatt bis zum 23.07.2017 – 23 Uhr – also noch ordentlich Zeit, sich einen dieser Speaker für unter 50 Euro zu sichern! Einfach HIER klicken und den Code „AU9BQYEB“ an der kasse eingeben.

//Update 2: Aktuell gibt es 10% Rabatt mit dem Code „4KRGSVSQ“ oder das inateck Audio-Kabel Set kostenlos. Da sich die Aktionen des öfteren ändern, lohnt es sich einfach HIER mal unter „Aktuelle Angebote“ (direkt unter dem Artikelpreis) und „Hinweise unD Aktionen“ (etwas weiter unten) nachzuschauen 😉

Weitere Ansichten
Loben
  • außergewöhnliches, transparentes Design mit Sicht auf die “Innereien”
  • langhubige 48mm Treiber
  • effektiver Bassreflex-Kanal
  • hohe Lautstärke mit reichlich Leistungsreserven
  • wirkt klanglich größer als er ist
  • lange Akkulaufzeit
  • solide Verarbeitung
  • gute Materialqualität
  • Möglichkeit zur Umrüstung in ein geschlossenes System
  • hochwertig anmutende Anschlusskabel
“Meckern”
  • Ein- und Ausschalttöne zu laut und nicht regelbar
  • manchmal etwas überpräsenter Bass
  • keine (oder nur rudimentäre) Akkukontrolle
  • Kabel etwas kurz
  • kein Ladegerät im Lieferumfang
Technische Daten / Spezifikationen
  • Produktname: Bluetooth® Lautsprecher
  • Typenbezeichnung: Inateck BP2003
  • Maße: 230 x 102 x 63 mm
  • Gewicht: 700g
  • Ladeschnittstelle: Mikro-USB
  • Kompatibilität: Bluetooth 4.2
  • Bluetooth® Betriebsfrequenz: 2402-2480 Mhz
  • Bluetooth® Sendeleistung: 4 dbm
  • Funkreichweite: Bis zu 10 m (Signalreichweite kann je nach verbundenem Stammgerät und Funkumgebung variieren.)
  • Netzeingang: Gleichstrom 5V/2A
  • Ausgangsleistung: 2x 10 Watt
  • Akkumulator: integrierter Li-Ion-Akku, 7,4V / 2000 mAh
  • Ladezeit: 2-3 Stunden
  • Betriebsdauer mit einer Ladung: 6-10 Stunden
  • Klangkanäle: Dualkanal
  • Signal-Rausch-Verhältnis: >= 80 dB
  • Frequenzspektrum: 60 Hz – 20 Khz
  • Verzerrungsrate: <= 1%
  • Klangeinheit: Außendurchmesser: 48mm; interner Permanentmagnet, 4 Ohm, 2x 12W
  • Betriebsumgebung: Temperatur: 0°C – 40°C; Luftfeuchte: 0%-85%
  • Lagerumgebung: Temperatur: -30°C – 60°C; Luftfeuchte: 0%-90%

Vielen Dank an die Firma F&M Technology GmbH, die für den Deutschlandvertrieb der inateck Produkte zuständig ist und den Lautsprecher-Junkie mit dem Sample-Speaker versorgt hat. Die Überlassung des Testgeräts hat wie immer keinen Einfluss auf den veröffentlichten Testbericht – Ihr lest hier IMMER meine persönliche und ungeschminkte Meinung! Der Link unter “Preis und Verfügbarkeit” ist ein Amazon Ref-Link. Durch einen Klick auf diesen Link gelangt Ihr direkt zum Produkt auf Amazon – bei einem Kauf wird uns ein kleiner Prozentsatz Eurer Bestellung gut geschrieben, der uns bei unserer Arbeit unterstützt.

2 Kommentar

  1. Heyyy,

    Finde es ist ein super Blogbeitrag geworden, dass design design gefällt mir. Auf dem Bild sieht er jedoch kleiner aus als er es ist. Ich werde mir das Teil mal zulegen, danke Dir für diesen Beitrag.

    Grüße

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